– Ist eine Gefängnisstrafe für ein Tiktok Video gerechtfertigt? 🤔-

TikTok hier, TikTok da. Überall sieht man Videos mit dem Logo TikTok.

Aber was ist TikTok❓

Die meisten von uns sind mit der Plattform Tiktok bekannt, aber für diejenigen, die es nicht wissen: TikTok ist eine Plattform, wo Nutzer*Innen kurze Videoclips hochladen können, indem sie z.B. die Lippen zu Musik oder Film-/Serienszenen bewegen, tanzen, Kochrezepte veröffentlichen und einfach mit der App Spaß haben.
TikTok wird weltweit benutzt und ist eine der aktuellen Lieblingsplattformen der Jugendlichen und Erwachsenen.

Aber was heißt es für Influencerinnen, die in eher konservativen Länder leben? Nehmen wir Ägypten als Beispiel!

Ein Gericht in Ägypten hat im Juli 2020 mehrere junge Frauen, darunter Influencerinnen mit Millionen von Follower*Innen, zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Warum? Weil sie „unanständige Videos“ auf Tiktok veröffentlicht haben.

Die Influencerin Mowada Al-Adham ist eine der vielen Influencerinnen. Sie hat 1.6 Millionen Follower auf Instagram und wurde wegen „Anstiftung zur Ausschweifung und Unmoral“ zu drei Jahren Haft verurteilt. Zudem musste sie eine Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro zahlen.
Sie wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft Anfang Juli wegen ihrer Videos auf Tiktok verhaftet. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft wurden die Videos „zum Zwecke der Prostitution“ gemacht und stellen einen „Verstoß gegen die öffentliche Moral“ dar. In den Clips tanzt und bewegt sie ihre Lippen zu Popsongs.

Die ägyptische Frauenrechtsaktivistin Grader Ahmed kritisiert, dass Männer Haut zeigen und sich auf Videos präsentieren dürfen, aber Frauen hingegen sexualisiert werden.

Zudem ist sie auch der Meinung: der Sinn der Sache sei, die sozialen Verhältnisse in Ägypten weiter zu zementieren. „Der Staat profitiert davon, denn so bleibt das soziale System erhalten. Jeder an seinem Platz, jeder in seiner Klasse – die Frauen hören auf die Männer und wenn sie nicht auf die Männer hören, dann werden wir bei diesem Thema eingreifen“, laut der Aktivistin Grader Ahmed.

Wir haben das Privileg dafür nicht verhaftet zu werden. Wir stellen uns aber nun die Frage: Wie sollten wir uns verhalten, wenn wir sowas erfahren? Zum Glück können wir uns auf allen Plattformen darüber äußern, da wir das Recht auf Meinungsfreiheit haben. Das Glück haben Menschen wie zum Beispiel in Ägypten nicht, denn dort wird ganz streng überwacht, wer was sagt und ob das „gegen“ die Regierung sei.

Natürlich ist die Plattform TikTok eine sehr kontroverse App, deswegen werden wir euch in der Zukunft noch darüber berichten.

Was meint ihr? Findet ihr das übertrieben? Habt ihr Ideen wie wir dies ändern können? Schreibt es mal in den Kommentaren!


📸: Pinterest

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