Weltweit herrscht ein Chaos für uns alle. Wir befinden uns in einer Pandemie und in Polen verschärft das Gericht das Abtreibungsverbot.
Für das katholisch geprägte Land Polen ist eine Abtreibung nur zulässig, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, das Kind durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde oder der Fötus Fehlbindungen aufweist. Dieses Gesetz wurde in 1993 festgelegt.
Im Oktober 2020 wurde die letzte Möglichkeit für eine Abtreibung abgeschafft. Die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) setzt sich seit Jahren für eine Verschärfung des Abtreibungsrechts in Polen ein. Dementsprechend erklärte das Verfassungsgericht des Landes Abtreibungen bei Fehlbildungen für illegal.
Eine Aktivistin der „Pro Life“- Bewegung in Polen sagte nach der Urteilsverkündung: „Heute ist Polen Vorbild für Europa und die Welt. Wir stehen nicht unter dem Zwang unserer Zeit, nach links zu marschieren und die Möglichkeiten der Menschentötung zu erweitern. Lebensschutz ist möglich, und Pro-Life bringt Ergebnisse.“
Jedoch gehen seit Tagen in Polen zehntausend Menschen auf die Straßen und protestieren gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes. In der Hauptstadt Warschau verlangten Demonstrantinnen und Demonstranten vor dem Haus des Vorsitzenden der national-konservativen Regierungspartei den Rücktritt der Regierung.
Diese Bewegung motivierte Demonstrantinnen und Demonstranten weltweit auch auf die Straßen zu gehen und zu demonstrieren. In Deutschland wurde auch Solidarität gezeigt und sowohl MÄNNER als FRAUEN protestierten gegen das Abtreibungsgesetz. Am 01.11.2020 fand ebenso eine Demonstration gegen die Verschärfung in Bremen statt.