Heutzutage nehmen weltweit circa 100 Millionen Frauen die Antibabypille.

Sie gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln. Ihre enthaltenen Geschlechtshormone stören den natürlichen Menstruationszyklus und verhindern eine Schwangerschaft auf mehreren Wegen: Die Eizellreifung und damit der Eisprung werden unterdrückt; Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf, was die Einnistung einer dennoch gereiften und befruchteten Eizelle unmöglich macht; das Sekret des Gebärmutterhalses wird dickflüssiger, wodurch Spermien nicht mehr zur Eizelle vordringen und sie befruchten können.

Mittlerweile gibt es die verschiedensten Arten der Pille. Fast alle Sorten der Pille enthalten eine Kombination aus Östrogen und Gestagen (Kombinationspräparate). Weniger verbreitet sind Monopräparate, die nur Gestagen enthalten. Dein/e Frauenarzt/-ärztin kann dir die am besten geeignete Sorte empfehlen.

Die Antibabypille ist außerdem verschreibungspflichtig. Die meisten Kombinationspräparate folgen dem 21-7 Schema. 21 Tage lang Pille einnehmen, die restlichen sieben nicht. In dieser 7-tägigen Pause kommt es zu der Regelblutung. Der Preis dieses Verhütungsmittels variiert je nach Hersteller und Inhaltsstoffen. Bei der Kombi-Pille liegt der Preis für eine Monatspackung meist zwischen 13 und 23 Euro. In der Regel muss die Pille selbst bezahlt werden. Es gibt aber Ausnahmen für Frauen bis zum 22ten Geburtstag (Frauen zwischen 18 und 21 Jahren müssen lediglich die Rezeptgebühr bezahlen).

Bei Risiken und Nebenwirkungen solltet ihr UNBEDINGT mit einem/r Arzt/Ärztin sprechen. Die Antibabypille gehört zwar zu den beliebtesten Verhütungsmitteln, wir wollen euch aber dazu raten euch genau damit auseinanderzusetzen, was es mit eurem Körperbei Einnahme anstellt. Sie wird nicht nur zur Verhütung, sondern auch bei Komplikationen (wie Regelschmerzen oder starkem PMS) während der Regel eingenommen.

Da es verschiedene Pillenarten gibt, die sich in ihrer Zusammensetzung und Dosierung unterschieden, kann es passieren, dass euch eine Pille verschrieben wird, die nicht passend auf euch abgestimmt ist und dementsprechend unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen oder eure Probleme während der Regel nicht gezielt bekämpfen können. Seid euch bei der Entscheidung für die Pille bewusst, was sie mit eurem Körper anstellt und wie sehr euer Hormonhaushalt durchgewirbelt wird.

Es ist natürlich super, wenn man sich auf den regelmäßigen Zyklus verlassen und den auch gegebenenfalls anpassen kann, aber genau da solltet ihr euch die Frage stellen, was diese kleine Pille mit eurem Körper anstellen kann.
Vorteile der Pille: sicheres Verhütungsmittel bei korrekter Anwendung; viele Frauen berichten von schwächeren Blutungen und weniger Schmerzen; regelmäßiger Zyklus, welcher bei Bedarf angepasst werden kann.
Nachteile: Die Pille bringt viele mögliche Nebenwirkungen mit sich. Diese treten nicht in jedem Fall auf. Die häufigsten sind unter anderem: Blähbauch, Übelkeit, unangenehmes Spannungsgefühl in den Brüsten, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung, weniger Lust auf Sex, erhöhtes Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels.

Wenn ihr euch das für diese Methode entscheidet, dann bitte bewusst und in regelmäßiger Absprache mit eurer/m Frauenärztin/- arzt.

Mehr Informationen über die Nebenwirkungen hier.

📸: @annasudit 

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