Yusra Mardini - Olypiaschwimmerin

Während ihrer Flucht im Jahr 2015 aus ihrem Heimatland Syrien drohte das Schlauchboot auf dem Weg nach Griechenland zu sinken. Gemeinsam mit ihrer Schwester, die ebenfalls Schwimmerin ist, sprang sie ins Wasser und zog das Boot samt 18 Insassen über mehrere Stunden an Land. Am Ende der Flucht landete sie in Berlin, wo sie von den Wasserfreunden Spandau 04 ins Schwimmteam aufgenommen wurde und sie nach langer Zeit wieder trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen konnte. 2016 trat sie dann bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro für das Olympische Team der Flüchtlingsathleten an und erlangte dadurch an Rum.

 

In ihrem Heimatort Darayya bekam sie schon im Alter von drei Jahren von ihrem Vater (Schwimmtrainer) Schwimmtraining. Mit 14 Jahren stellte Mardini bei den Kurzbahnweltmeisterschaften in Istanbul einen Landesrekord von 400m Freistil auf. Nur kurz zuvor wurde das Haus der Familie im Zuge des Bürgerkrieges in Syrien zerstört. Zwei ihrer Schwimmkollegen sind gestorben und auch die Schwimmhalle in der sie trainierte, wurde von einer Bombe getroffen.

 

2018 erschien ihre Biographie ,,Butterfly“ und sie verließ Berlin um nach Hamburg zu ziehen. Dort trainiert sie nun am Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein. 

 

Eine inspirierende und noch nicht zu Ende erzählte Geschichte, die zeigt wie viel Stärke man durch eine Leidenschaft erlangen kann. Mardini lehrt uns, dass es sich lohnt nicht aufzugeben. 

 

📸Rineke Dijkstra for Vogue

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