In Kenia liegt Umoja, ein ganz normales Dorf in der afrikanischen Savanne. Einfache Lehmhütten auf trockener roter Erde, Kinder und Ziegen. Doch eine Sache ist hier anders, und zwar dass in Umoja ausschließlich Frauen leben. 

Seit 1990 finden Frauen hier Zuflucht vor der Zwangsehe, Männergewalt oder Genitalverstümmelung.

Gemeinsam haben sich die Frauen hier eine neumodische Existenz aufgebaut und übernehmen traditionell männliche Aufgaben wie Viehzucht oder Schlachten.

Dass Frauen selbst Vieh und Land besitzen, ist für die Männer im Nachbarort provokativ und bedrohlich, denn beim Einkaufen werden sie mit Argwohn empfangen und bedrängt. 

Die Begründerin des Dorfes, Rebecca Lolosoli, ist oft im Ausland unterwegs, um auf die Lage der kenianischen Frauen aufmerksam zu machen. Sie gründete das männerlose Dorf. Umoja bedeutet Einheit und steht für den gegenseitigen Schutz und Respekt von Frauen, von dem die Männer entfernt waren.

„We want to choose our husband, we want to own the land, we want to go to school, we don’t want to be cut anymore, we want also to make decisions, we want respect in politics, to be leaders, WE want to be equal.“
📸: @umojawaso (via Twitter) 

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