Rosa Parks

Vor circa 65 Jahren endete die Segregation in den USA im Zuge des Civil Rights Acts. Nach dem amerikanischem Bürgerkrieg wurde die Sklaverei durch mehrere Zusatzartikel in der Verfassung als beendet erklärt, den Schwarzen sicherten sie Bürgerrechte zu. Aber die Südstaatler unterdrückten die Schwarzen weiterhin. Sie erließen Gesetze, die den Kontakt zwischen Schwarzen und Weißen verhindern sollte. „separate but equal“ („getrennt, aber gleich“), wurde zum rechtlichen Fundament der Rassentrennung. Ungehindert vom Obersten Gerichtshof, umgingen sie die neu zugeschriebenen Rechte der Schwarzen und verhinderten diese.

Dies bedeutet unter anderem, dass sich Schwarze zu Weißen nicht in den Bus setzen durften. Hierbei waren die vorderen Plätze für Weiße reserviert und die Schwarzen mussten sich ans Ende des Busses setzten. Selbst die Bushaltestellen waren voneinander getrennt.

Zu dieser Zeit lebte eine Frau Namens Rosa Parks, sie war eine Näherin in Montgomery.

An dem Abend des 1.12.1955 fuhr sie erschöpft von der Arbeit nach Hause und setzte sich in die vorderste Reihe des „colored“ Teil vom Bus. Im Laufe der Fahrt stieg ein weißer Passagier ein, während alle Plätze im „white“ Teil besetzt waren. Der Busfahrer forderte dann die erste Reihe des „colored“ Teil im Bus dazu auf einen Platz freizugeben, um den „white“ Teil zu erweitern. Alle gingen dem nach, bis auf Rosa Parks. Sie blieb sitzen. Weil sie sich weigerte, wurde sie verhaftet und kam für ein paar Tage ins Gefängnis. Zudem musste sie eine Geldstrafe zahlen.

Diese Ungerechtigkeiten ließ das Fass bei den Schwarzen in Montgomery überlaufen und sie fingen an sich zu wehren. 

Ein junger Pfarrer, Martin Luther King, führte damals die Bewegung an. (Später wurde er einen der wichtigsten Figuren im Kampf für Gleichberechtigung in der USA.)

Die Schwarzen in Montgomery ließen sich von Rosa inspirieren und weigerten sich weiterhin mit dem Bus zu fahren. Egal ob zur Arbeit oder Schule, sie liefen stattdessen kilometerweit zu Fuß. Die Regierung glaubte, dass der Streik schnell enden würde, doch sie lagen falsch. Es wurden Fahrgemeinschaften gebildet und schwarze Taxifahrer senkten ihre Preise runter auf ein paar Cent. Ihr Ziel war es, solange den Bus zu verweigern, bis die Rassentrennung in den Bussen aufgehoben wird. Dies geschah aber  erst nach 382 Tagen. Am 21. Dezember 1956 hob ein hohes amerikanisches Gericht das Gesetz auf, weil eine junge schwarze Frau sitzen geblieben ist.

Rosa Parks ist 92 Jahre alt geworden und hat einen großen Beitrag geleistet, um die Menschenrechtsbewegung zu initiieren. Eins ihrer berühmten Zitate ist:

„People always say that I didn’t give up my seat because I was tired, but that isn’t true. I was not tired physically, or no more tired than I usually was at the end of a working day. I was not old, although some people have an image of me as being old then. I was forty-two. No, the only tired I was, was tired of giving in.“

 

Auch heute noch gibt es viele Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen in den USA, vor allem sind Schwarze davon betroffen. Dies zeigt auch ganz klar die aktuelle Black Lives Matter Bewegung. Wir von Wir sind sagen ganz klar NEIN zu Rassismus! Für uns ist klar, dass jeder Mensch den selben Wert hat, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Herkunft, sexueller Orientierung oder Geschlecht!

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