Wissenschaftlerin mit Leib und Seele
Marie Curie wuchs in Warschau auf, schon in Kindheitstagen war sie wissensbegierig und interessierte sich für die Naturwissenschaften.
Mit 24 entschied sie sich in Paris zu studieren, da Frauen 1891 an Universitäten in Polen noch nicht zugelassen wurden. An der Sorbonne sollte sie Mathe und Physik studieren. Trotz der sprachlichen Barrieren in Frankreich und als eine von 23 Frauen zwischen über 1800 Studierenden, schnitt sie als Klassenbeste in Physik und ein Jahr später als Zweitbeste in Mathe ab.
Später lernte sie im Zuge ihrer Professur ihren Mann kennen, mit dem sie zusammen mit Henri-Antonie Becquerel den Nobelpreis in Physik „für die Entwicklung und Pionierleistung auf dem Gebiet der spontanen Radioaktivität und der Strahlungsphänomene“ erhielt.
Sie war damals die erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt. Als ihr Mann unglücklich verstarb, übernahm sie seine Professur an der Sorbonne und war damit die erste lehrende Frau an der Universität.
Innerhalb ihrer Forschung konnte sie das Element Radium isolieren und erhielt dafür einen Nobelpreis in Chemie, damit war sie bis dato die erste Person mir 2 Nobelpreisen.
Marie gab auch ihre Begeisterung für die Wissenschaft an ihre Tochter Irene weiter. Mit ihr zusammen forschte sie und entwickelte eine mobile Röntgenstation, die zur Behandlung von Soldaten im 1. Weltkrieg eingesetzt wurde. Marie selbst untersuchte mit ihrer Erfindung Soldaten an der Front.
1934 verstarb Marie an Leukämie, da ihre Arbeit mit radioaktiven Strahlungen ihren Körper geschädigt hat. Ein Jahr später erhielt auch ihre Tochter einen Nobelpreis, was Marie leider nicht mehr miterleben konnte. Auch Maries zweite Tochter Eve hat sich einen Namen gemacht, da sie eine Biografie ihrer Mutter verfasste, welche sie drei Jahre nach ihrem Tod veröffentlichte.
Marie war schon sehr fortschrittlich in ihrer Zeit. Interessierst du dich auch für die Naturwissenschaften? Es sollten mehr Frauen in der Wissenschaft gefördert werden! Universitäten wie beispielsweise die Jacobs University Bremen bieten Stipendien für Frauen in MINT-Fächer an. (Werbung)
📸: Associated Newspapers
Hier ist der Link für die englische Version 💕
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