Clara Zetkin
Clara Zetkin war eine der relevantesten Figuren für die proletarischen Frauen und der Arbeiterbewegung. Zudem war sie eine Kämpferin für das Frauenwahlrecht und Begründerin des Internationalen Frauentages. Clara Zetkin wurde am 5. Juli 1857 in Sachsen geboren. Sie ist in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen. Als sie nach Leipzig zog, interessierte sich Clara für die Frauen- und Arbeiterbewegung und fand Anschluss an einen Kreis russischer Studenten, in dem über sozialistische Ideen gelesen und diskutiert wurde.
Sie grenzte sich von der bürgerlichen Frauenbewegung ab, denn laut ihrer Ansicht ging es den bürgerlichen Frauen nur um das Recht auf akademische Bildung und auf Arbeit für höhere Töchter. Für Clara gab es noch mehr und zwar, die weltweite Emanzipation der Arbeiterinnen, die in allen Ländern auf der untersten Stufe der Gesellschaft standen und von allen Ausgebeuteten am meisten unterdrückt wurden.
In 1910 schlug sie die Einrichtung eines Internationalen Frauentags in Deutschland vor. (Durch ihre Initiative fand der erste Internationale Frauentag am 19. März 1911.)
Clara und viele andere Frauen haben uns ermöglicht, die Freiheit in Deutschland, die wir heutzutage für selbstverständlich halten, zu erlangen. Sie sind der Grund, warum wir heute eine Stimme haben. Und nur durch solche Bewegungen, durch das Zusammenkommen der Frauen, haben wir es geschafft, diese Wand zwischen Männern und Frauen zu brechen. Wir sind jedoch noch nicht da, wo wir sein möchten, deshalb müssen wir aufstehen und für uns selbst kämpfen, für uns Frauen!
„Nicht das Lippenbekenntnis, nur das Leben und Handeln adelt und erhebt.“